Besuche in der Apotheke werden oft nach einem Arztbesuch fällig, und auch dabei gilt es, dass diese scheinbar einfache Tätigkeit Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Beachten Sie bitte auch das Thema "Medizin und Gesundheit" in der Linksammlung. |
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Das Einlösen von Kassenrezepten mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wird am häufigsten vorkommen. Der betreffende Arzt hat dann hoffentlich die Gebührenbefreiung auf dem Rezept vermerkt (siehe auch Arztbesuche). Trotzdem kann es Probleme mit der Einlösung geben, wenn eine Apotheke im Stadtbereich Salzgitter aufgesucht wird. Dort wird vielleicht ein besonderes Formular verlangt, das Flüchtlinge zusätzlich in der Apotheke vorlegen müssen, das wird aber nur von der Stadt Salzgitter für Flüchtlinge so gehandhabt.
In so einem Fall muss man stur bleiben und dem
Apothekenpersonal notfalls unter Vorlage seines Helferausweises
(dieses Papier leistet in schwierigen Situationen wirklich gute
Dienste) erklären, dass dieses Verfahren in der Samtgemeinde
Baddeckenstedt nicht üblich ist, sondern die auf dem Rezept
vermerkte Gebührenfreiheit genügt. Wenn gar nichts hilft, ist es
sicher zu empfehlen, mitsamt Flüchtling und Rezept eine andere
Apotheke aufzusuchen, z.B. in Baddeckenstedt oder in Söhlde.
Manche Apotheken bieten Blätter mit
Einnahmeanweisungen an, bei Sprachschwierigkeiten sehr zu
empfehlen. Solche Formulare kann man sich aber auch im Internet
selbst besorgen, hier gibt es so etwas unter dem Punkt "Medikamenteneinnahme
und Procedere" in verschiedenen Sprachen, zum Vergleich
sollte die deutsche
Version vorliegen (siehe
auch Linksammlung).
Manchmal
werden auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente auf Privatrezept
verordnet (meist ein blaues Formular), z.B. gängige Schmerz- oder
Schnupfenmittel, die es für jedermann auch rezeptfrei gibt. Diese
Medikamente müssen immer selbst bezahlt werden, und zwar vom
Flüchtling, nicht vom Helfer. Wenn sich die Gelegenheit ergibt,
kann man Flüchtlingen gleich erklären, dass es Medikamente gegen
öfter auftretende Beschwerden wie Kopfschmerzen u.ä. auch ohne
Rezept gibt, allerdings nicht kostenlos.
Für späte Termine kann die Apotheke
im City-Carree erwähnt werden, Öffnungszeit Mo - Sa 9 - 20
Uhr.